Was können Betroffene tun?

Stalking ist kein einmaliges Geschehen, sondern ein Prozess. Oberstes Ziel muss sein, dass der Stalker das Interesse an seinem Opfer verliert. Um das zu erreichen, sollten Betroffene bestimmte Verhaltensweisen einhalten:

  • Sagen Sie nur einmal klar und deutlich, dass Sie keinen Kontakt wünschen.
  • Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein. Führen Sie keine „letzten klärenden Gespräche“.
  • Reagieren Sie nicht auf Briefe, SMS-Mitteilungen, E-Mails oder Anrufe.
  • Versuchen Sie, seine Anwesenheit zu ignorieren.

Jegliche Reaktion Ihrerseits wertet der Stalker als Erfolg für sich und als Ermutigung, seine Belästigung fortzusetzen. Er lernt, dass er nur penetrant genug bleiben muss, um sein Ziel – Ihre Aufmerksamkeit – zu erreichen.

Was können Betroffene tun, wenn das Stalking anhält?

  • Informieren Sie Ihre Familien, Nachbarn, Kollegen, denn der Stalker wird irgendwann versuchen, diese für seine Interessen zu benutzen.
  • Dokumentieren Sie alles, was der Stalker schickt, mitteilt oder unternimmt. Lassen Sie sich hierbei wenn nötig unterstützen. Sie müssen den AB z.B. nicht selber abhören, Briefe oder Mails nicht persönlich lesen etc.
  • Nutzen Sie technische Möglichkeiten, um sich zu schützen und Beweise zu sammeln, z.B. Fangschaltung, zweiter, geheimer Telefonanschluss, neue E-Mailadresse, Sicherheitsvorkehrungen an der Wohnung etc.
  • Wenden Sie sich möglichst frühzeitig an die Polizei.
  • Nehmen Sie Beratung in Anspruch, um persönliche Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.